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AutorenbildKarl Graf Stauffenberg

Es war einmal der Wolf


Wenn man die Zeitungen und News zum Thema Wolf verfolgt, scheint die Frage zu sein, hat der Wolf in Deutschland eine Daseinsberechtigung, ja oder nein.

Schwarz oder weiß, gut oder böse.

Der Wolf hat eine Daseinsberechtigung in Deutschland, schließlich ist er hier ein ursprünglich heimisches Wildtier.

Allerdings findet er hier ganz andere Bedingungen vor als damals, als der letzte Wolf im 19. Jahrhundert erlegt wurde.

Das sind Fakten, die man in dieser Frage mitberücksichtigen muss.

Ebenso ist ein Fakt, dass der Wolf in unserem Land außer dem Menschen keine natürlichen Feinde hat. Und ja, der Mensch ist ein natürlicher Feind. Schließlich ist die Spezies Mensch ebenso ein natürliches Wesen, dass sich durch Evolution dahin entwickelt hat, wie es heute auftritt.


Doch zurück zum Thema. Den Wolf sollten wir willkommen heißen, die Population sollte aber kontrolliert und kontrollfähig bleiben. Was passiert, wenn man eine Spezies ausschließlich dem Naturschutzgesetz überlässt, sieht man am Beispiel Biber.


Schon heute, relativ kurz nach der Wiedereinsetzung dieses für viele possierlichen Tierchens, kann man in ganz Deutschland beobachten, dass die Übervölkerung des Biebers zu vielen Problemen führt. Die einzigen, die davon profitieren sind nicht etwa Biber, sondern Naturschutzverbände und neu geschaffene Posten in Ämtern, die als Biberbeauftragte ihr Geld verdienen.

Genauso wird es beim Wolf sein. Die Population wächst ja nicht linear sondern exponentiell. Deutschland ist eben dicht besiedelt und zu fast 100% Kulturland, welches über hunderte von Jahren so entstanden ist. Unendliche Weiten wie in Sibirien, haben wir hier nicht zu bieten.


Von einigen sogenannten „Naturschutzverbänden“ wird die deutsche Jägerschaft als blutdurstige zum Massenmord neigende Gesellschaftsgruppe dargestellt, was schlicht eine Unverschämtheit ist. Die deutsche Jägerschaft besteht überwiegend aus überzeugten Naturschützern, die unseren Wildtierbestand hegen und pflegen. Dazu gehört eben auch, den Bestand der Tierarten in einem für Flora, Mensch und auch der jeweiligen Population gesunden Maß zu halten. Wenn der Wolf ausschließlich dem Naturschutz unterstellt wird, wird die gegebenenfalls notwendige Entnahme von Problemwölfen zu einem Bürokratiemonster wie beim Bieber oder Bären.


Dem Jagdrecht unterstellt heißt ja nicht, dass sofort zum großen Halali auf den Wolf geblasen wird. Man kann ihn ganzjährig schonen und wenn es Landstriche gibt, wo Wölfe zu einem echten Problem werden, kann man Wölfe auf Landesebene und Stückzahlen nach Reviergröße freigeben.

Wildtiere gehören in das Jagdgesetz, wenn wir nicht wollen, dass erst der Steuerzahler viel Geld für eine notwendige Entnahme zahlen muss. Auch im Natur- und Umweltschutz müssen wir auf Bürokratieabbau und Rationalität setzen und nicht auf romantisch angehauchte märchenhafte

Ideologisierung.

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